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Position: Home » Allgemeines » Paintball in den Medien » Zeitungsbericht aus Deutschland...
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Thema: "Zeitungsbericht aus Deutschland..." [ Seite 1 ]

Kein neuer Beitrag Olvatrolta , 04.01.2007, 14:58 Beitrag #1   
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Anbei findet ihr 4 Zeitungsberichte in chronologischer Reihenfolge

Der originaltext stammt von: PBPORTAL

Lohnt sich auf jeden Fall, sich die Zeit zu nehmen, dass zu lesen und zu merken, wie wir
Paintballspieler einfach nur Spielbäller der Politiker sind, um ihre Streitereien auszutragen...

Hallo,

wie der ein oder andere vielleicht weiss, standen in letzter Zeit vermehrt eben nach diesem letzten
Amoklauf nach Meinung des Journalisten "Objektive Berichte" über die Reballhalle des PSC Saar-Pfalz
e.V. in der Zeitung.
Obwohl mit diesem Reporter ein Ortstermin stattfand und sachlöiche Informationen Ausgetauscht
wurden, wurden die Tatsachen natürlich total verdreht und Aussagen Umformuliert.
Wenn man selbst mal in solch ein Situation kommt sieht man erstmal wie Ohnmächtig man ist wenn
durch Journalisten der eigene NAmen in den Dreck gezogen wird und wie schnell es geht, dass total
fremde Leute auf einmal über euch Urteilen.

Lest selbst und schreibt eure Meinung darunter.
Es sind 4 Zeitungsartikel in Chronologischer Reihenfolge.


Hab hier für alle Interessierten mal die gesamten Zeitungsberichte die über den PSC Saar-Pfalz e.V.
in der Zeitung standen.


Erschienen:25.11.2006:
Streit um Paintball-Halle in Zweibrücken
Killerspiel oder harmloser Taktik-Sport? Stadträte tendieren bislang klar gegen Genehmigung für
Halle
Die Investitionen für die Paintball-Halle im Dorndorf-Gewerbepark könnten in den Sand gesetzt sein.
Denn im Stadtrat stößt der Sport, bei dem mit Luftdruckwaffen auf Menschen gezielt wird, auf
Widerstand.
Von Merkur-Redakteur
Lutz Fröhlich

Zweibrücken. Eine der umstrittensten Sportarten Deutschlands sorgt jetzt auch für Wirbel in
Zweibrücken: Paintball. Der Verein PSC Saar-Pfalz hat für eine fünfstellige Summe bereits eine
Paintball-Halle im Dorndorf-Gewerbepark eingerichtet – doch ob er sie nutzen darf, ist fraglich.

Denn Oberbürgermeister Helmut Reichling hat zwar „persönlich nichts gegen Paintball“ – doch alle
Stadtrats-Fraktionschefs erklärten auf Merkur-Anfrage, die Genehmigung wegen moralischer Bedenken
wohl versagen zu wollen (weiterer Bericht folgt).

Offiziell in Betrieb ist bislang nur das direkt benachbarte, rechtlich unabhängige Geschäft
„Players Area Paintball“.

Schon an der Definition von Paintball scheiden sich die Geister. Fakt ist: Mit Schutzmasken
ausgerüstete Mannschaften versuchen, die Fahne des Teams auf der anderen Seite zu erobern.
Erleichtert wird dies durch das Ausschalten von Gegnern, indem man sie mit Farbmunition „markiert“
oder „beschießt“ – und hier fangen die Definitionsprobleme an.

Denn die „Markierer“, wie Paintballer ihr Sportgerät bewusst unmartialisch nennen, erinnern andere
an Schusswaffen. Laut Waffenrecht handelt es sich auch um solche (Luftdruckwaffen), weshalb
Paintball nur in Räumen und ab 18 Jahren erlaubt ist.

Der Vorsitzende des Paintball-Sport-Clubs Saar-Pfalz e.V., Thomas Schöpp, betont den friedlichen
Charakter von Paintball: „Das ist ein sehr fairer und kommunikativer Teamsport – hat also mit
Einzelgängern, die Amok laufen, nichts zu tun.“ Der Amokläufer vom Emsdetten habe zudem nicht
Paintball gespielt, sondern eine illegale, kriegerische Abart. Schöpp: „Paintball ist ein
Turniersport, bei dem es keine Uniformen und keine Replikas echter Waffen gibt. Paintball ist kein
Killerspiel!“ Auch habe er „noch nie Kloppereien am Spielfeldrand erlebt wie beim Fußball“. Das
Verletzungsrisiko sei geringer als beim Angeln.

Das Oberverwaltungsgericht Münster dagegen hatte 2000 Paintball als „verwerflich“ verurteilt. Es
sei „mit dem Menschenbild des Grundgesetzes, insbesondere mit der Würde des Menschen unvereinbar,
die simulierte Tötung von Menschen zum Gegenstand eines Unterhaltungsspiels zu machen“. Auch wenn
Gegner nur zwecks Erreichen der Fahne „markiert“ würden, sei dieses „Ausschalten“ wie oft auch in
echten Kriegen „ein Zwischenziel für andere Ziele“.

Abgesagt wurde laut PSC-Chef Schöpp wegen der ausstehenden Hallen-Genehmigung die noch bis gestern
Vormittag auf „Players Area“-Internetseite angekündigte „Kansas Killzone Clinic“ in Zweibrücken.

Warum dieses Trainingslager „Todeszonen-Klinik“ heißt, obwohl Paintballer sonst doch alle
Verbindungen zu Tötungsspielen dementierten, wisse er nicht, sagte Schöpp.


Bildunterschrift
Solche Säcke zum Tarnen stehen auch schon in der Zweibrücker Paintball-Halle. Foto: dpa



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Dieser Beitrag wurde insgesamt 1 mal editiert. Das letzte mal 04.01.2007, 15:01 von Olvatrolta.


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Kein neuer Beitrag Olvatrolta , 04.01.2007, 14:59 Beitrag #2   
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Erschienen:28.11.2006:
Parteien sind entsetzt
Auf Menschen zu schießen wie beim Paintball sei kein Sport
Alle Zweibrücker Ratsparteien lehnen eine Genehmigung für die im Dorndorf-Gewerbark angelegte
Paintball-Halle ab, erklärten die Fraktionsführer dem Pfälzischen Merkur. Denn Paintball sei Gewalt
verherrlichend. Bei einem Ortstermin will der Paintball-Verein PSC die Stadträte vom Gegenteil
überzeugen.
Von Merkur-Redakteur
Lutz Fröhlich

Zweibrücken. Die Macher der Paintball-Halle im Zweibrücker Dorndorf-Gewerbepark hoffen, den
Stadtrat überzeugen zu können, ihr bereits fertiges Spielfeld auch nutzen zu dürfen. Die Aussichten
dafür stehen aber schlecht. Denn der nicht öffentliche Bauauschuss hat einmütig empfohlen, den
Betrieb abzulehnen.

Zwar haben Oberbürgermeister Helmut Reichling (parteiunabhängig) und Baudezernent Kurt Dettweiler
(FWG) daraufhin einen Ortstermin anberaumt, damit sich die Ratsmitglieder selbst ein Bild von der
in Deutschland umstrittenen Randsportart machen können. Doch es ist fraglich, ob informiertere Räte
dem Halleneinrichter, dem Paintball-Sport-Club (PSC) Saar-Pfalz, etwas nutzen: FWG-Fraktionschef
Peter Kirchner – der nach Merkur-Informationen im Bauausschuss als Einziger die Paintball-Halle
nicht ablehnte – hat seine Meinung geändert, „nachdem ich im Internet recherchiert und gesehen
habe, was Paintball für eine Gewalt verherrlichende Sache ist“.

SPD-Fraktionschef Walter Rimbrecht lehnt eine Hallen-Erlaubnis klar ab. Er erinnert an den
Schul-Amokläufer von Emsdetten, der Gewalt-Computerspiele wie „Counterstrike“ gespielt habe, wo
ebenso wie bei Paintball mit Waffen auf Menschen gezielt werde.

Das Argument des PSC-Vorsitzenden Thomas Schöpp, bei Paintball gebe es weder Uniformen noch
Nachbauten echter Waffen, beruhigt Rimbrecht nicht: „Für meinen Geschmack sieht das aus wie echte
Waffen.“

CDU-Fraktionschef Eckhart Schiller tendiert ebenfalls gegen eine Genehmigung: „Ich finde Paintball
keinen tollen Sport. Das sieht schon sehr martialisch aus.“ So auch Grüne-Liste-Chefin Gertrud
Schannne-Raab. Es sei „martialisch“, auf Menschen zu schießen, um sie aus dem Spiel auszuschalten.
FDP-Fraktionschef Walter Hitschler sagt dazu: „Paintball ist kein Sport, sondern eine Erziehung zum
Schießen und indirekt zum Töten.“


Auf einen Blick
Bei Paintball versuchen zwei Mannschaften, als Erste die Fahne des Gegners zu erobern. Dafür werden
Gegner mit Farbpatronen aus dem Weg geschossen. Und zwar aus „Markierer“ genannten Geräten, die in
dem der Zweibrücker Halle direkt benachbarten Geschäft „Players Area Paintball“ 99 bis 1800 Euro
kosten. Laut Waffengesetz handelt es sich aber um Luftdruckwaffen, weshalb Paintball erst ab 18
Jahren erlaubt ist.

Der PSC-Vorsitzende Thomas Schöpp sieht moralische Bedenken gegen Paintball durch dessen
ursprüngliche Variante „Gotcha“ verursacht, bei der im Wald und in Tarnuniform mit militärischem
Charakter gespielt werde. Schöpp: „Davon distanzieren wir uns klar. Uns geht es rein um den
sportlichen Sinn.“ lf





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Kein neuer Beitrag Olvatrolta , 04.01.2007, 14:59 Beitrag #3   
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Erschienen:05.12.2006:

SPD: OB bringt Rat in Zwangslage
Sozialdemokraten kritisieren, Paintball-Hallenbetreiber habe erst nach Zusage von Reichling
investiert
Soll in Zweibrücken eine Paintball-Halle genehmigt werden, bei der mit Farbpatronen auf Menschen
geschossen wird? Oberbürgermeister Helmut Reichling habe dafür schon grünes Licht signalisiert,
behauptet die SPD. Und damit den Rat – der nun doch entscheiden soll – vor die Alternative
gestellt, entweder die Moral oder einen Existenzgründer fallen zu lassen.
Von Merkur-Redakteur
Lutz Fröhlich

Zweibrücken. SPD-Fraktionschef Walter Rimbrecht wirft Oberbürgermeister Helmut Reichling vor, in
der Debatte um die Zweibrücker Paintball-Halle den Stadtrat in ein schlimmes Dilemma gestürzt zu
haben. Reichling habe für die Halle im Dorndorf-Gewerbepark schon vor Monaten „grünes Licht
signalisiert“, schreibt Rimbrecht dem Pfälzischen Merkur. Doch inzwischen hat der Bauausschuss dem
Stadtrat empfohlen, den Genehmigungsantrag abzulehnen. Der Paintball-Sport-Club (PSC) Saar-Pfalz
bliebe nach eigenen Angaben dann auf Investitionskosten in der Höhe eines „guten neuen Kleinwagens“
sitzen.

Der Merkur befragte Reichling bereits vor einer Woche zu einer Informanten-Behauptung, er habe
erklärt, die Halle dürfe betrieben werde. Antwort: „Hierzu möchte ich keine Antwort geben.“

Während der PSC versichert, die Halle werde noch nicht genutzt, gibt es in Internet-Foren bereits
Berichte darüber. Auch Rimbrecht schreibt ironisch: „Zahlreiche junge Leute nutzen die Einrichtung
und haben richtig Spaß am Schießen.“

Rimbrecht kritisiert Reichling: „Der OB fühlt sich anscheinend nur für die angenehmen Seiten der
Politik zuständig. Dass es Rechtsradikalismus, negative Schlagzeilen über Gewalt bei Jugendlichen,
Amokläufe und eindeutige Urteile von Oberverwaltungsgerichten gegen Paintball gibt, und diese
Richter sogar mit Grundgesetz und Menschenwürde argumentieren, ist für ihn wohl nicht so schlimm,
denn es gibt ja noch den Stadtrat, den man dann als ,Spaßbremse' und ,Investitionsverhinderer'
vorführen kann.“

Reichling schiebe dem Rat den schwarzen Peter zu: „Die Stadtverwaltung hätte eigentlich die
Nutzungsänderung selbst und ohne den Stadtrat genehmigen können.“ Dieser sei erst einbezogen
worden, „lange nachdem der Existenzgründer in die Anlage investiert hatte“, kritisiert Rimbrecht:
„Jetzt steht Reichling vor der Frage, ob er seiner Verantwortung vor der Jugend und der Moral oder
der Verantwortung vor Existenzgründern gerecht werden soll. Bei dieser Zwangslage, in die der OB
den Stadtrat gebracht hat, muss eine Seite zwangsläufig verlieren.“

Stattdessen hätte Rimbrecht sich „gewünscht, dass der OB auch in weniger umstrittenen Fällen so
unbürokratisch grünes Licht gegeben hätte, zum Beispiel bei der Nutzung der Park-Halle als
Eventhalle für Rockkonzerte oder für die Messe ZW-Aktiv“.

Rimbrecht schreibt weiter: „Dabei habe ich auch wieder das Bild vor Augen, wie der OB die Hand im
Stadtrat gehoben hat, um eine Spielhalle vor dem drohenden Patt zu retten. Damit glaubte er wohl,
etwas für die Jugend getan zu haben.“

„Hätte mir gewünscht, dass der OB auch in weniger umstrittenen Fällen so unbürokratisch grünes
Licht gegeben hätte.“

Walter Rimbrecht, SPD


Bildunterschrift
Das Symbolfoto zeigt einen Paintball-Spieler in Aktion. Foto: dpa


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Der letzte Beitrag wurde auf drängen des Bürgermeister verfasst.....!!!


Erschienen:07.12.2006:

Reichling will selbst über Paintball-Halle entscheiden
Bauamt: Stadt muss den Schießsport wohl ohnehin genehmigen
Im Streit um die Paintball-Halle hat Oberbürgermeister Helmut Reichling gestern ein erstes
Machtwort gesprochen: Die Stadtspitze werde ohne Ratsbeschluss über die Genehmigung entscheiden.
Von Merkur-Redakteur
Lutz Fröhlich

Zweibrücken. Über den Genehmigungs-Antrag für die Zweibrücker Paintball-Halle wird kein
Stadtrats-Gremium entscheiden, sondern die Stadtspitze selbst. Das kündigte gestern
Oberbürgermeister Helmut Reichling (parteiunabhängig) bei einem Merkur-Gespräch in der Halle im
Dorndorf-Gewerbepark an.

Reichling wies damit gleichzeitig Kritik von SPD-Fraktionschef Walter Rimbrecht scharf zurück.
Reichling: „Ich werde vermeiden, dem Rat den schwarzen Peter zu geben.“

Rimbrecht hatte kritisiert, Reichling fühle sich offenbar nur für positive Nachrichten zuständig
und lasse den Rat die schwierige Entscheidung über die Halle treffen, obwohl die Stadtverwaltung
diese alleine genehmigen könne (wir berichteten).


„Keine Geheimnisse“
Reichling hatte gestern zunächst erklärt, diese Behauptung Rimbrechts sei „schlichtweg falsch“.
Baudezernent Kurt Dettweiler (FWG) und Bauamtsleiter Gebhard Morscher bestätigten bei dem Termin
aber auf Merkur-Nachfrage, dass es rechtlich gesehen nicht nötig gewesen wäre, das Thema in den
Rats-Bauausschuss zu bringen. Dieser hatte einmütig empfohlen, die Halle nicht zu genehmigen.

Lediglich aus politischen Gründen habe er die Entscheidung nicht am Rat vorbei treffen wollen,
erläuterte Dettweiler: „Wir haben keine Geheimnisse und es deshalb in den Bauausschuss gebracht.
Wenn ich das nicht getan hätte, würde Rimbrecht sich auch beschweren.“

Morscher betonte gestern sogar, die Stadt könne – selbst wenn sie wollte – den Hallen-Betrieb
baurechtlich wohl kaum verhindern. Die Prüfung sei zwar noch nicht abgeschlossen. Doch der
Bebauungsplan erlaube in dem Gebiet sportliche Nutzungen. „Das Baurecht argumentiert nicht
moralisch“, sagte Morscher zu den Bedenken sämtlicher Ratsfraktions-Chefs gegen Paintball, wo mit
Luftdruckwaffen und Farbkugel auf Menschen gezielt wird, um die Fahne des gegnerischen Teams zu
erobern.


„Nicht unmoralisch“
Oberbürgermeister Reichling sagte, er könnte die vom Paintball-Sport-Club Saar-Pfalz beantragte
Nutzung als Vereinshalle höchstens aus ordnungsrechtlichen Gründen verbieten: „Das habe ich aber
nicht getan. Ich sehe Paintball verglichen mit anderen Sportarten nicht als Verstoß gegen die
Menschenwürde. Auch ich persönlich habe nichts gegen Paintball, keine moralischen Bedenken.“ Jeder,
der die Halle und das benachbarte Geschäft besuche, könne sehen, dass dort weder rechte Gesinnung,
martialische Spiele noch Verrohung gefördert würden. Zudem sei sein Grundprinzip, dass die Stadt
Verbote nur wenn unbedingt nötig aussprechen solle.

Empört ist Reichling, dass Rimbrecht ihn in die Jugend-Verderber-Ecke rücke: „Paintball darf man
hier erst ab 18 spielen.“ Richtig „fies“ findet Reichling Rimbrechts Wunsch, er hätte lieber bei
der Nutzung der Ex-Parkbrauerei großzügiger sein sollen: „Da war ich es im Gegenteil doch, der
sogar gegen den Widerstand des Bauamts die Sonderveranstaltung genehmigt hat!“


Meinung
Ein Verbot wäre nicht mehr fair
Von Lutz Fröhlich
Bei diesem heillosen Durcheinander fällt es schwer, den Durchblick zu behalten. Vielleicht – der
Oberbürgermeister äußert sich hierzu nicht klar – hat Helmut Reichling den Zweibrücker
Paintball-Investoren schon vor Monaten irgendwie signalisiert, der Betrieb werde schon genehmigt.
Dann, als die Halle fertig ist, stimmt der Bauausschuss dagegen. Ob der überhaupt zuständig ist,
darüber wurden sich Reichling und Baudezernent Dettweiler erst gestern vor der Presse einig.

Trotz sehr ernst zu nehmender moralischer Bedenken sollte der Stadtrat deshalb der Halle keine
Steine in den Weg legen. Denn der Verein, bei dem zudem nur Erwachsene spielen können, darf nicht
für Verwaltungs-Hickhack bestraft werden.


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