Shopping. Das "10Seconds" bietet alles rund um Paintball.
In jüngster Zeit gab es ja eine rege Debatte über Menschen, die in grüner Uniform durch den Wald hirschen und Krieg spielen. Nun nehmen wir einmal an, sie spielten einfach Paintball. Wo würden sie ihre Ausrüstung besorgen? Nun, da bietet sich etwa der 10Seconds Paintballshop in Simmering an. Hier gibt es alles zu kaufen, was der Spieler an Ausrüstung und Zubehör braucht. Da wäre einmal die Waffe . . .
"Das ist keine Waffe, das ist ein Markierer", korrigiert Geschäftsführer Stefan Sieder. Als Munition dienen mit Farbe gefüllte Kugeln, die beim Auftreffen auf einen Gegner Spuren hinterlassen. Schlagstöcke, Messer & Co kommen nicht zum Einsatz. Auch mit Uniformen und Szenarien wie Geiselbefreiungen und dergleichen hat man in der Szene nichts am Hut. Generell versucht sich die Paintball-Szene von Militaristen abzugrenzen, schon allein durch die Kleidung: Zur Ausrüstung gehören gut gepolsterte Hosen und Jacken, die von der farblichen Gestaltung her eher an die Skater- und Surferszene denn an Soldaten erinnern.
Slogans wie "We kill Suckers" auf T-Shirts und Kappen darf man laut Sieder nicht martialisch verstehen. In der Paintballszene spiele man, gerade weil man nichts mit Krieg am Hut habe, eben gerne mit politisch unkorrekten Begriffen.
Für den Einstieg benötigt man zunächst einen Markierer, die dazu gehörige Pressluftflasche, mit deren Hilfe Farbkugeln aus dem Lauf geschossen werden, und eine Maske als Gesichtsschutz. Mit rund 150 Euro ist man dabei. Spielen kann man dann etwa in den zum Shop gehörenden "Dream Fields" in Trautmannsdorf - der größten Anlage des Landes. Dort kann schließlich geballert werden - auf genormten Spielfeldern und nach festgelegten Regeln. Und ganz ohne Uniform.